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Rolfes, Manuel Johannes
Wettbewerb der Gesellschaftsformen
Die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) im Vergleich zu Limited und SPE
OlWIR
978-3-939704-90-4
1. Aufl. 2012 / 215 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Oldenburger Beiträge zum Zivil- und Wirtschaftsrecht. Band: 39

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist seit Jahren die beliebteste Gesellschaftsform für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland. In den letzten Jahren hat es im deutschen und im europäischen Gesellschaftsrecht jedoch einige Änderungen gegeben. Diese Umwälzungen sind insbesondere durch wegweisende Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) angestoßen worden. Gestützt auf die Regelungen zur Niederlassungsfreiheit können Gesellschaften, die ihren satzungsmäßigen Sitz, die Hauptverwaltung oder die Hauptniederlassung innerhalb der Gemeinschaft haben, nunmehr in jedem EU-Mitgliedsstaat eine selbstständige, auf Dauer angelegte Erwerbstätigkeit ausüben. Unternehmensgründern ist es möglich, eine Gesellschaft im EU-Ausland zu gründen und den ausschließlichen Geschäftsbetrieb in Deutschland aufzunehmen.

Der Gesetzgeber sah sich zum Handeln gezwungen, um das GmbH-Recht bei starker europäischer Konkurrenz wettbewerbsfähig zu halten. Im Herbst 2008 wurde daraufhin das Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG) erlassen, welches zum 1.11.2008 in Kraft getreten ist. Unternehmensgründern steht nunmehr die Gründung einer fast mindeststammkapitallosen sogenannten Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) offen. Die Unternehmergesellschaft ist als „kleine Schwester der GmbH“ schnell populär geworden. Parallel dazu wird auf europäischer Ebene an der Einführung einer Europäischen Privatgesellschaft (SPE) gearbeitet. Das europäische Gesellschaftsrecht bietet Unternehmensgründern somit eine neue Vielfalt bei der Wahl der Gesellschaftsform.